Die besten Wertentwicklungsbeiträge steuerten im Monatsverlauf Hermes, HCA Healthcare und Alphabet bei. Den beiden erstgenannten Titeln war gemeinsam, dass das Jahresende 2024 unserer Meinung nach unverdient schlecht für sie ausgefallen war. Als der Markt in die Weihnachtsferien ging und etwas Zeit zum Nachdenken hatte, fanden diese Aktien zu angemesseneren Bewertungen zurück. Zu den Verlierern gehörten NVIDIA, ICICI und Apple. Für die schwache Performance von ICICI gibt es unserer Ansicht nach eigentlich keinen vernünftigen Grund. Die Aktien von NVIDIA und Apple hatten im vergangenen Jahr solide zugelegt, und nun hat das Bewertungspendel einmal in die andere Richtung ausgeschlagen. Der Markt gibt und nimmt, und in der Gesamtsicht bewegte sich der Ausschlag im Berichtmonat bei vielen Aktien zu unseren Gunsten.
Alles in den Schatten stellte im Berichtsmonat jedoch Donald Trump, der nach seiner Vereidigung als Präsident den Markt mit einem Schachzug nach dem anderen in Aufregung versetzt. Manchmal in positiver Hinsicht, wie mit den gewaltigen Investitionen in KI, die er zusammen mit amerikanischen Technologieunternehmen und ausländischen Investoren umzusetzen versprach. Manchmal in negativer Hinsicht, wie mit den enormen Zöllen, mit denen an einem Tag gedroht wird, um sie am nächsten zurückzuziehen. Unserer Meinung nach wissen wir über die kommenden vier Jahre Folgendes: Erstens: So wird es die ganze Zeit gehen, Schlag auf Schlag und hin und her, und es wird Bedrohliches wie auch Erfreuliches geben. Zweitens: Es gibt daher wenig Grund sich aus der Ruhe bringen zu lassen, sondern es gilt, ein Portfolio von Unternehmen mit einem stabilen Stand zu besitzen und die Fokussierung längerfristig auszurichten. Geschieht etwas Fundamentales, passen wir uns natürlich an, aber Tatsache ist, dass wir in zwei Jahren anfangen werden, über den nächsten Präsidenten zu sprechen. Drittens: Mehr als auf alles andere sind Trump und seine Gefolgsleute auf Wachstum fokussiert, sodass sich in all dem Tumult und den dramatischen Schlagzeilen auch Chancen für uns als Anleger finden werden. Lassen Sie uns vor allem auf Letzteres schauen.
Ereignisse und Trends am Markt – wodurch wird die Entwicklung dominiert?
Wie eingangs bereits erwähnt, war der Jahresbeginn turbulent, um es vorsichtig auszudrücken, aber auch ein Hochstart für unsere Fonds, da außer Zweifel steht, dass in den USA, China und anderen Ländern enorme Summen in KI investiert werden. Im Januar besuchten wir die CES in Las Vegas, eine der wichtigsten Technologiemessen der Welt, und das dominierende Thema war natürlich KI und die Frage, wie man diese neue Technologie monetarisieren kann, die aus den Soft- und Hardwareprodukten von NVIDIA hervorgegangen ist. Die Schlange zur Eröffnungsrede von Jensen Huang war mehrere hundert Meter lang, was einiges darüber aussagt, wie groß das Interesse an allen Themen rund um KI ist. Das ganze Aufhebens war aber auch etwas beunruhigend, und wir sind angesichts der Bewertungen der Unternehmen wachsam und werden nicht zögern die Gewinne mitzunehmen, wenn die Zeit gekommen ist. Die Nachricht über DeepSeek, bei der es um Chinas neueste Fortschritte bei KI-Modellen und die Behauptung geht, man könne deutlich billigere und effektivere KI-Modelle entwickeln, hatte zur Folge, dass wir deutliche Kursverluste bei Aktien mit KI-Bezug zu verzeichnen hatten, was einen Hinweis darauf gab, wie stark das Momentum ist, das diese Aktien bislang hatten.
Portfolioveränderungen
Wir nahmen im Januar vier Veränderungen im Globalfonds vor. Wir investierten in 3i – ein britisches Unternehmen mit einer starken Position im Discount-Einzelhandel in Europa. Wir finanzierten dieses Investment, indem wir bei Nestlé, einem anderen Verbrauchsgüterunternehmen, eine Pause einlegten. Eine Aktie, zu der wir in absehbarer Zukunft wohl zurückkehren werden und bei der wir nach wie vor Aufwärtspotenzial sehen, die wir aber opfern mussten, wenn wir in 3i investieren wollten. Wir beobachten Nestlé jedoch weiter aufmerksam und freuen uns darauf, zu dem Unternehmen zurückzukehren. Mit der deutschen Vonovia verkauften und kauften mit der amerikanischen Charles Schwab. Das Unternehmen ist der führende Online-Broker der USA und erwartet für 2025 und 2026 einen potenziellen Gewinnzuwachs um mehr als 25 %. Diese Erwartung beruht auf für das Unternehmen recht gut kontrollierbaren Annahmen in Bezug auf seine Nettozinsmarge. Trotz der Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed ist davon auszugehen, dass Charles Schwab seine Nettozinsmarge deutlich verbessern kann, indem das Unternehmen teure kurzfristige Finanzierungen tilgt, die es in den Jahren steigender Inflation im Zusammenhang mit höheren Abhebungen durch Kunden aufnehmen musste.
Fondspositionierung – Markteinschätzung für die Zukunft
Wir haben ein starkes und diversifiziertes globales Portfolio mit den unserer Meinung nach besten Unternehmen der Welt – unseren Champions – in Branchen wie zum Beispiel Industrie, Einzelhandel, Software, Immobilien, Baustoffe und Versicherungen. Darüber hinaus haben wir eine spannende Zusammenstellung von Special Situations, in die wir zu vergleichsweise niedrigen Bewertungen investiert haben und die wir zu höheren Bewertungen wieder verkaufen wollen. Unser Ziel für 2025 ist es, noch mehr Schwung in das Portfolio zu bringen, und wir werden in den kommenden Tagen hier in Bangalore und in Delhi viele spannende potenzielle neue Positionen besuchen. Mehr darüber lesen Sie im nächsten Monats-Newsletter.
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